Halbzeit

Mein Abstreiftermin liegt noch einen Monat entfernt. Halbzeit!

Seit dem Seminar gibt es nichts, was es nicht gibt. Heisshungerattacken (solange ich noch "darf"), gar keinen Hunger, Drama-Schübe ("mein Leben wird trostlos sein"), Kopfkino, wie ich das wohl schaffen soll ohne dabei "sozial unverträglich" zu werden. Es gibt zu viel denken, gar nicht denken, es befürchten und mich darauf freuen. Im steten Wechsel. ROCK`n` Roll :-).

 

Die Videoantworten und diverse kurzfristige Sitzungen führen mich stets zurück in die Entspannung. Et es wie et es! Atmen nicht vergessen:-).

 

Vor allem gibt es aber bereits diverse "anders-als-zuvor-" Momente. Es gibt Veränderungen, obwohl ich im Alltag noch nichts verändert habe. Diese Momente lassen mich nahezu vibrierend dem entgegenfiebern, was mit/nach dem Abstreiftermin sein wird. Konkret:

 

Meine Haut ist weicher:-). Nein, ich benutze keine andere Pflegecreme.

 

Meine Haare sind voller, "satter" und irgendwie lockiger. Meine Langzeitfriseurin fragte mich gestern, was ich anders mache, dass meine Haare so anders sind bzw. so schnell wachsen.

 

Ich werde langsamer, ruhiger, klarer. Auch klarer, wenn mir etwas missfällt. Was dem Umfeld nicht immer gefällt. Rock`n`Roll :-).

 

Ich habe Ideen, die sich langsam wie Puzzleteile zusammenfügen. Nicht mehr so sehr blinder Enthusiasmus, eher etwas sich langsam "anschleichendes".

 

Manchmal esse ich etwas und schon während des ersten Bisses spüre ich auf der Zunge und in mir "Lebendigkeit". Besonders bei Tomaten und Eisbergsalat-ohne alles.

 

Mein Körper setzt immer deutlichere Signale. Als würde etwas in mir für 3 Sekunden auf "Standbild/Pause" drücken. Ich nehme das nahezu unmittelar wahr. Nicht erst in der Rückblende. Bislang gehe ich dennoch oft über diese Sekunde der Starre und über dieses innere Signal hinweg, aber dann wissentlich/bewusst. Ich weiss und spüre dann, daß ich "jetzt gerade" über etwas Inneres hinweg gehe. Als würde ich meinen inneren Lehrmeister verstehen, mich jedoch bis zum Abstreiftermin dieser inneren Führung verweigern. Nicht immer, aber ab und an.

 

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